Sessionseröffnung 2017 im BiOs Inn
Als der Vorstand der “Schnüsse Tring” vor gut 2 Jahren die Baustelle des neuen Gemeindezentrums an der Rochusstrasse besuchte, waren sich alle Beteiligten einig, es wäre schön in diesem Saal einmal zu feiern. Am 19.11 war es dann endlich soweit. Nicht weit von dem Gasthaus, in dem vor gut 115 Jahren unsere Gesellschaft gegründet wurde, feierten wir unsere diesjährige Sessionseröffnung. BiOs Inn, so heißt das neue Pfarrzentrum der katholischen Kirchengemeinde Bickendorf-Ossendorf mit einem wunderschönen Pfarrsaal.
Pünktlich am Samstagmorgen um 10:00 Uhr war das Organisationsteam an Ort und Stelle. Unser Organisationsleiter Hans Johnen hatte im vorhinein viel organisiert und vorbereitet. Jetzt galt es den großen Saal für unsere Sessionseröffnung herzurichten. Die große Bühne musste aufgebaut werden, Tische und Stühle waren zu platzieren. Im lichtdurchfluteten Foyer wurde die Theke angeschlossen, Getränke kaltgestellt und die Essensausgabe vorbereitet. Zeitgleich installierte Alexander Kaschny eine aufwendige Lichtanlage. Zum Schluss war die Dekoabteilung gefordert. Die Tische wurden abwechselnd in rot-weiß eingedeckt, Luftballons an den Seiten und zwei große Blumenbouquets auf der Bühne, rundeten das stimmungsvolle Bild ab. Gut 4 Stunden dauerten die Vorbereitungen, aber es hatte sich gelohnt.
Kurz nach 18:00 Uhr kamen auch schon die ersten Gäste. Der Saal war immerhin für 199 Personen ausgelegt und es zeigte sich schnell, es würde voll werden. Unser Präsident Achim Kaschny freute sich, jedem Mitglied unseren neuen Sessionsorden zu verleihen. Der Saal und das Foyer füllten sich schnell. Das freundliche Ambiente sorgte sofort für eine positive Stimmung. Pünktlich um 19 Uhr war der Saal nahezu voll und unser Präsident konnte die Session mit dem Appell „Mützen auf“ eröffnen. Bewusst hatte sich der Vorstand entschieden, in diesem Jahr keine Ehrungen bei der Sessionseröffnung vorzunehmen. Die findet in einem festlichen Rahmen zum Sessionsabschluss am 11. März 2017 im Hotel Maritim statt. Lediglich Hans Johnen wurde als Organisationsleiter der goldene Halsbandorden unserer Gesellschaft verliehen. Die neuen Mitglieder erhielten ihre Gesellschaftsmütze –nadel und pünktlich um 19:11 Uhr war die Session eröffnet.
Eröffnet wurde die Session mit einem Dreigestirn. Unser Mitglied Andreas Stoffels ist Bauer im Stommeler Dreigestirn und die ließen es sich nicht nehmen, mit uns zu feiern. Fast 25 Mann, eine eigene Garde der Maigesellschaft, eine Abordnung der KG Stommeler Buure und natürlich das Dreigestirn selbst zogen unter tosendem Applaus in die Halle. Das Eis war schnell gebrochen. Es folgte eine launige Ansprache des Stommeler Prinzen Maximilian I. und mit ihrem eigenen Lied brachten die Drei gleich die erste Nummer des Abends auf die Bühne.
Im Anschluss folgte der nächste Höhepunkt. Unsere Tanzgruppe zeigte den Mitgliedern, dass sie in den letzten Monaten nicht untätig waren. Sie sind gut vorbereitet für eine hoffentlich stressfreie Session. Später im Laufe des Abends zeigte auch die Jugendtanzgruppe, dass man sich um Nachwuchs bei den Kammerkätzchen & Kammerdienern keine Sorgen machen muss. Rhingbloot war die erste Band an diesem Abend. Auch hier ist ein ehemaliges Mitglied unserer Tanzgruppe aktiv. Die Jungen Trompeter brachten den Saal dann zum kochen. Wie gewohnt hielten Sie sich nicht auf der Bühne auf, sondern spielten die kölschen Evergreens mitten im Publikum. Dass eine Veranstaltung den Geschmack des Publikums trifft, erkennt man am besten im Foyer. Dies war teilweise nahezu menschenleer. Mit Miljö spielte eine der jungen neuen Bands und den Abschluss bildeten die Rabaue mit ihren bekannten Hits. Und auf Wunsch des Präsidenten hatten Sie auch ein rockiges Elvis-Presley-Madley dabei. Der Saal stand Kopf und rockte mit, was das Zeug hielt.
Gegen 23:30 Uhr war der offizielle Teil beendet. Jetzt füllte sich auch das Foyer und viele Gäste ließen dort den stimmungsvollen Abend mit einem leckeren Gaffel-Kölsch ausklingen. Alle waren sich einig, diese Sessioneröffnung war ein toller, stimmiger Abend. Programm und Saal machten Lust auf die neue Session. Besonderer Dank an unseren gesellschaftspfarrer Klaus Kugler, quasi den Hausherren, der nicht nur den ganzen Abend dabei war, sondern voller Freude den Mädels unserer Tanzgruppen die Rosen überreichte – natürlich mit herzhaften Bützchen.
Bilder
„Codename Rosengarten“ – Ein ganz besonderer Ausflug
Es war ein ganz besonderer Ausflug, zu dem sich knapp 30 Mitglieder der KG Schnüsse Tring am Samstagsmorgen, den 17. September 2016 trafen. Mit einem eigens gecharterten Bus ging es ins rund 25 Kilometer südlich von Bonn gelegene Tal der Ahr, zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz. Das eigentliche Ziel der Reise war jedoch nicht die spätsommerliche Landschaft des Ahrtals, sondern ein Relikt aus Zeiten des Kalten Krieges. Hinter dem Tarnnamen „Rosengarten“ verbirgt sich das teuerste Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland.
Es handelt sich dabei um eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage, die als Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall in den 60er und 70er Jahren gebaut wurde. Übriggeblieben von dem einst streng geheimen und imposanten Bauwerk ist, nach der Stilllegung Ende der 90er Jahre, nur noch ein kleines Bunkerstück von 203 Meter Länge, das in das Museum Dokumentationsstätte Regierungsbunker umfunktioniert wurde.
Nach knapp einer Stunde Busfahrt, erreichte die interessierte Reisegruppe das Ziel. Der Eingang der Bunkeranlage liegt mitten in den Weinbergen. Erreichbar nur, wenn man einen steilen Fußmarsch von einigen hundert Metern auf sich nimmt. Glücklicherweise war unser Vize-Präsident Frank Joisten mit dem eigen PKW angereist und diente als Taxifahrer für die, die nicht mehr so gut zu Fuß waren. Nachdem diese Hürde genommen war, tauchte man für 90 Minuten ein, in die frühe Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland.
Die Haupteingänge der Bunkeranlage waren mit rollbaren MAN-Toren aus Stahl und Beton mit einem Gewicht von jeweils 25 Tonnen innerhalb von wenigen Sekunden zu verschließen. Unter anderem wurden 897 Büro- und 936 Schlafräume eingerichtet; zur Abtrennung dieser Räume gab es in diesem Komplex insgesamt 25.000 Türen, und selbst an einen unterirdischen Friseursalon war gedacht worden. Auch wenn nur ein Bruchteil der Anlage noch erhalten und zugänglich ist, konnte unsere Museumsführerin die Funktion und das Leben im Bunker in dem kleinen erhaltenen Teil des Bunkers erlebbar machen. Unser Ratsherr Hartmut Lamping wurde manchmal ganz wehmütig, weil er zu den Reservesoldaten gehörte, die dort im zwei-Jahres-Rhythmus den Ernstfall proben mußten und für 14 Tage im Bunker lebten.
Nach 203 m blickt man am Ende des Museumsbereichs in eine noch gut 17 km weiter in den Berg führende, mittlerweile völlig entkernte, Bunkerröhre. Zumindest Humor hat man bei der NATO, wie sonst ist zu erklären, dass der Tarnname für Österreich Braunland ist.
Nach so viel jüngster Vergangenheit, wurde es Zeit sich wieder der Gegenwart zuzuwenden. Nicht umsonst war man im Ahrtal, einem der bekanntesten deutschen Weinanbaugebiete. Um genau diesen Wein gebührend zu genießen, ging es im Anschluss zum Weingut Kloster Marienthal. Im Mittelalter fristeten dort ca. 40 Augustinerinnen ihr gottesfürchtiges Leben. Mehrfach zerstört und wiederaufgebaut wurde das Kloster 1801 aufgehoben. Mittlerweile wird das Gut von einem bekannten Winzer geführt und sein Leben fristen muss dort niemand mehr. Ganz im Gegenteil, bei frischem Federweiser, diversen Weinen, Zwiebelkuchen und Flammkuchen in allen Variationen konnte man es sich richtig gut gehen lassen. So gestärkt ging es dann am frühen Samstagnachmitttag zurück nach Köln. Pünktlich um 18 Uhr erreichte der Bus wieder seinen Ausgangspunkt in der Piusstrasse. So viel steht jetzt schon fest, es war bestimmt nicht unser letzter Besuch im Ahrtal.
Bilder
Senats – Stroossebaan – Türche
Der Senat ist schon eine unternehmungslustige Gruppe innerhalb der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring 1901 e.V. . Ab und zu treffen sich einige Senatoren und machen z.B. ein Türchen. So geschehen am Freitag, den 19. August 2016.
Man traf sich in Köln – Braunsfeld in der Scheidtweiler Straße bei der KVB. Ab da ging es mit dem Colonia – Express über das Schienennetz der KVB kreuz und quer durch Kölle. Senatspräsident Peter Kloiber hatte für reichlich Kölsch und das leibliche Wohl gesorgt. In den Bahnen konnte man sich an kleine Tische zu viert setzen oder man stand einfach in den Wagen zusammen und hielt ein Schwätzchen mit dem Nebenmann oder der Nebenfrau. Und genau das wollten auch alle Mitfahrenden. Man hatte sich ja teilweise schon soooo lange nicht mehr gesehen. Da gab es reichlich Gesprächsstoff.
Die Bahn fuhr ab Braunsfeld über die Aachener Straße, den Neumarkt, den Heumarkt über die Deutzer Brücke, bog rechts ab in die Siegburger Straße und fuhr bis zum ersten Wendehammer. Dort angekommen musste die Raucher erst einmal ein Päuschen einlegen und ein Rauchopfer bringen. Dann ging es wieder Retour bis nach Braunsfeld und danach weiter über die Gürtel raus bis nach Nippes und dann über die Mülheimer Brücke bis zur Endhaltestelle nach Thielenbruch.
Hier wurde nach längerer Fahrt wieder ein Päuschen eingelegt. Und schon ging es weiter zurück nach Mülheim. Übrigens: als wir dann an der Deutzer Messe vorbei kamen, sah man den Strom der Gamescom – Besucher herumlaufen. Teileweise kostümiert ( so wie ihre Spiele – Helden und -Heldinnen ) sah es so aus, als hätten wir schon wieder Karneval. Aber im Sommer? NEIN. Dazu muss es knackig kalt sein.
Über die Severinsbrücke und den Barbarossaplatz fuhr der Colonia Express mit uns durch die schönen Wohnviertel von Sülz – Klettenberg und Alt – Lindenthal, bis wir wieder auf der Aachener Straße das FC – Stadion erreichten. Hier wurde gedreht und ein großer Teil der Mitfahrer stieg am Brauhaus Gaffel Marienbild aus – nicht, weil im Colonia Express das Bier alle war. Senatspräsident Peter Kloiber hatte dort zum Ende der Stroossebaan – Tour Plätze reserviert, um noch einen schönen Abschluss – Trunk zu sich zu nehmen. Alle hatten bei der Tour wieder einen Riesenspaß. Dort wurde dann bis weit nach Mitternacht weiter gefeiert. Die letzten Teilnehmer wurden um 2 Uhr morgens noch am Friesenplatz gesichtet.
Leider war es die letzte Tour mit dem Colonia – Express. Die KVB wird im September 2016 diesen Dienst einstellen. Schade – fanden alle Mitfahrer, denn es war ein richtig schönes Senats – Türche!
Autor: Mike Janovic
Bilder
Am 04. Juli 2016 fand die Jahreshauptversammlung ( JHV ) des Senates der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring 1901 e.V. statt.
Schriftliche Anträge an die Versammlung wurden keine eingereicht. Insgesamt 21 Senatoren bzw. Ehrensenatoren waren anwesend. Unser Senatspräsident Peter Kloiber eröffnete die JHV und stellte die satzungsgemäße Einladung fest. Es folgten Berichte des Senatspräsidenten sowie in Vertretung des erkrankten Ecki Schulz der Bericht des Senatsschatzmeisters, vorgetragen von Peter Kloiber. Achim Kaschny bedankte sich als Präsident der Gesellschaft für die sehr gute Zusammenarbeit des Senates mit dem geschäftsführenden Vorstand und allen Abteilungen der Gesellschaft. Ein Ausblick auf kommende Veranstaltungen rundeten den Vortrag ab. Mit Vorratsbeschluss wurde der Senatsvorstand einstimmig, bei 3 Enthaltungen aus dem Vorstand, entlastet. Neuwahlen:
Es wurden folgende Personen in den Senatsvorstand gewählt:
Senats-Präsident: Peter Kloiber, einstimmig, mit 1 Enthaltung
Senats-Vizepräsident: Ecki Schulz, einstimmig, in krankheitsbedingter Abwesenheit.
Senats-Schatzmeister: Michael Janovic, einstimmig, mit 1 Enthaltung
Senats-Geschäftsführer: Hans Johnen, einstimmig, mit 1 Enthaltung
Senats-Schriftführer: Willi Berkele, einstimmig mit 1 Enthaltung
Alle gewählten Personen nahmen die Wahlen an. Anschließend wurden noch weitere Termine für Senats-Veranstaltungen mitgeteilt. Peter Kloiber bedankte sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme an der JHV des Senates 2016 und schloss die Versammlung.
Schnuesse-Tring goes U19 EM-Finale.
Nicht nur FC-Altstar Pierre Littbarski hat sich gefreut, dass eine große Abordnung aus Vorstand, Senat und den beiden Tanzgruppen der KG „Schnüsse Tring“ zum EM-Finale der U19 nach Sinsheim gekommen ist. Unser Senats-Hospitant Oliver Kurzendörfer hatte zu diesem Ereignis eingeladen, seinem Arbeitgeber Deutsche Bahn sei Dank. Leider hatte die Deutsche U 19 Mannschaft mit dem Finale nichts zu tun. Aber Frankreich gegen Italien versprach auch so einen hohen Unterhaltungswert.
Pünktlich um 15:00 Uhr am Sonntag den 24.07.16 traf sich die Reisegruppe am bekannten Abfahrtplatz in der Piusstrasse. Der Senat hatte bei der Auswahl des Reisebusses keine Kosten und Mühen gescheut. Es war eine illustre Gruppe, die sich da auf den Weg machte. Von Mitgliedern der Jugendtanzgruppe bis zu unserem Ehrensenator Egon Schmitz, immerhin schon im 82. Lebensjahr und davon fast 65 Jahre als Mitglied unserer Gesellschaft, war jede Altersgruppe vertreten. Die Stimmung war von Anfang an gut, für Verpflegung in Form von Kölsch und Sekt war gesorgt. Nach knapp 4 Stunden Fahrt, inklusive nikotinhaltiger Pausen, erreichten wir pünktlich das Rhein-Neckar-Stadion in Sinsheim, dem Heimatstadion der TSG 1899 Hoffenheim.
Dort wurden wir von einem bestens vorbereiteten Oliver und einem reichhaltigen Buffet im eigens organisierten DB-Food-Truck begrüßt. Auch hier stand Gaffel Kölsch aus dem Fass zur Verfügung. In dieser Region Deutschlands keine Selbstverständlichkeit – aber Oli macht’s möglich. Vielen Dank dafür.
Das Spiel selber ist schnell erzählt. Die jungen Fußballspieler aus Italien hatte keine Chance und die Franzosen wurden mit einem 4:0 Sieg immerhin U19 Europameister. Nach erneuter reichhaltiger kulinarischer Stärkung ging es gegen Mitternacht zurück nach Köln. Die Rückfahrt war wesentlich ruhiger und genau um 03:00 Uhr morgens, 12 Stunden nach unsere Abfahrt, waren wir müde und wohlbehalten in Köln zurück. Ein Dank auch an die Eltern der Jugendtanzgruppe. Ohne deren Unterstützung ließe sich eine solche Tour mit den Kindern nicht organisieren.
„Nach dem Regen scheint die Sonne besonders hell“
Auch das ist schon Tradition. In den letzten Jahren waren die Wetteraussichten immer sehr durchwachsen, wenn die KG Schnüsse Tring ihr jährliches Sommerfest durchführen will. Trotzdem fanden sich viele Mitglieder und Freunde der Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnuesse Tring“ im Sportpark der TPSG in Köln Bocklemünd ein. Wie jedes Jahr hatten wir Glück. Ein kurzer heftiger Schauer und pünktlich zum Beginn setze sich die Sonne durch.
Viele fleißigen Helfer hatten wie gewohnt ganze Arbeit geleistet. Gaffelkölsch, Softdrinks und Grillgut gab es zu sehr zivilen Preisen und die Kuchenspenden sorgten für ein reichhaltiges „süßes Buffet“. Wie in den vergangenen Jahren stand das traditionelle Volleyballturnier im Mittelpunkt. Vor allem die Mitglieder der Tanzgruppen haben daran einen großen Anteil. Der Vorstand und der Senat hatte aber ebenfalls jeweils eine Mannschaft aufgestellt und lieferten einige spannende Spiele. Das Finale war dann auch denkbar knapp. Große Tanzgruppe gegen die Senatsmannschaft lautete die Partie. Letztlich ging der Sieg ganz knapp an die Große Tanzgruppe. Aber die Senatoren, allen voran Senatspräsident Peter Kloiber, haben sich tapfer verkauft.
Beschallt wurde das Fest professionell durch Alexander Kaschny. Eine ausgewogene Mischung sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Loss mer singe hieß es dann zum Abschluss. Immerhin hat die Gesellschaft mit Johanna Otten eine ausgebildete Musiklehrerin in ihren Reihen. Liederhefte waren schnell verteilt und begleitet von ihrer Gitarre gab sie den Takt vor. Die anfängliche Zurückhaltung der Mitglieder war schnell überwunden, spätestens bei „Leev Marie“ stimmten alle mit ein.
Es war wie immer ein gelungenes Familienfest.
Ein Vorstand geht in Klausur
Was haben das Eifelstädtchen Stadtkyll und die Alte Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring gemeinsam? Einen Prinzen im Kölner Dreigestirn von 2013. Bei beiden, Stadt wie Gesellschaft, hat dieses Ereignis Spuren hinterlassen. Gemeinsamkeiten verbinden und machen sympathisch. Aus diesem Grund beschloss der Vorstand seine diesjährige Klausurtagung in dem kleinen Eifelstädtchen zu begehen.
Auf freundliche Vermittlung von “unserem” Prinz Ralf III fanden wir Quartier im Gasthaus “Petra”. Dort wurden wir auch sehr freundlich empfangen. In den letzten Wochen vorher hatte man genügend Themenpunkte gesammelt, eine Agenda von anderthalb DIN-A4 Seiten musste abgearbeitet werden.
Um 13.30 Uhr hatten die Honoratioren der Stadt zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Bürgermeister, ein Ex-Bürgermeister, Vertreter der Stadt und der Vater des Prinzen freuten sich über den Besuch des Vorstandes. Seit der Zeit im Dreigestirn bestehen gute Verbindungen in die Heimatstadt des Prinzen und viele Einwohner sind gern gesehene Gäste auf unseren Sitzungen. Da, das ist in der Eifel nicht untypisch, die meisten auch mehr oder weniger miteinander verwandt sind, entstand schnell eine herzliche, familiäre Stimmung. Im Anschluss gab es noch eine exklusive Führung, geleitet von Ex-Ortsbürgermeister (und Prinzen-Onkel) Peter Linden durch die überschaubare, aber nicht weniger interessante, Geschichte der Stadt. Höhepunkt und Abschluss der Führung war ein Besuch beim Ornat des Ex-Prinzen in der Stadtkyller Marktscheune. In einer Glasvitrine an der Wand wird das exklusive Kleidungsstück zusammen mit diversen Orden aufbewahrt. Spätestens hier wird klar, wie sehr die Zeit im Kölner Dreigestirn auch in der beschaulichen Eifel Spuren hinterlassen hat.
Nach dieser netten Unterbrechung stand wieder die Arbeitsagenda im Vordergrund. Gegen 19 Uhr begann dann allerdings der gemütliche Teil der Klausur. Der Pensionswirt hatte uns zu Ehren das jährliche “angrillen” eine Woche vorgezogen und zeigte, trotz heftigen Schneetreiben, was er am Grill zu leisten im Stande ist. Unterstützt durch den Genuss von Bitburger Pils und Marillenschnaps nahm der Abend seinen Lauf. Die letzten verschwanden weit nach Mitternacht auf Ihr Zimmer.
Dem Marillenschnaps zum Trotz ging es am nächsten Morgen von 9 bis 12 Uhr noch einmal konzentriert weiter. Es war eine arbeitsintensive und erfolgreiche Klausur. Wir werden in den nächsten Wochen einige neue Ideen auf den Weg bringen und haben schöne Veranstaltungen für das laufende Jahr geplant.
Wenn sich de Familich trifft - Session 2016
Da konnte sich auch Ludwig Sebus, unser Ehrensenator und Ehrengast der Gesellschaft, nicht mehr auf seinem Stuhl halten. Als Nici Kempermann, Frontfrau der kölschen Newcomer Band Kempes Feinest, auf der Bühne im Friedrich-Ebert-Saal so richtig Gas gab, tobte der Saal. Dabei hatte der Abend gerade erst richtig begonnen. Der Sessionsabschluss der KG Schnüsse-Tring, knapp 2 Wochen nach Aschermittwoch, fand wie der Sessionsauftakt wieder in dem neuen Bickendorfer Saal statt. Fast die komplette Tanzgruppe, der Senat, viele Mitglieder und der Vorstand verlebten einen tollen Abend.
Unser Literat Thomas Hoffmann hatte zum Abschluss der Session noch einmal alles gegeben. Neben Kempes Feinest sorgte die Coverband “Die Albatrosse” und Alleinunterhalter Michael Lawen für Stimmung. Der Präsident musste zwar nicht singen, hatte aber die Hände voll und ehrte was das Zeug hielt. Der Sessionsabschluss ist auch immer die Gelegenheit danke zu sagen. Ohne all‘ die fleißigen Helfer wäre eine solche Session nicht zu stemmen.
Es war eine rundum erfolgreiche Zeit, die mit diesem Abend ihren Abschluss fand. Die Prunksitzung, bis auf den letzten Platz ausverkauft, hatte wieder ganz besondere Momente. Unser Präsident Achim Kaschny ist in diesen Tagen 25 Jahre mit seiner Brigitte verheiratet. Seine ganz besondere Liebeserklärung zum Abschluss der Prunksitzung hat gesanglich positiv überrascht und war ein ganz besonderer Gänsehautmoment.
Unser Literat Thomas Hoffman hatte wieder für beide großen Sitzungen ein einzigartiges und stimmungsvolles Programm zusammengestellt. Mit der Milljohsitzung ging es am 10. Januar schon früh in der so kurzen Session los. Wer bis zu diesem Tag noch im Weihnachtsmodus war, wusste spätestens nach diesem Sonntag, dass der Karneval begonnen hatte. Die Kammerkätzchen und Kammerdiener, die Jugendtanzgruppe, waren froh Ihren Mitgliedern zu zeigen, was Sie in den Monaten davor einstudiert hatten. Ohne Frage ist unsere Tanzgruppe, die Kleinen wie die Großen, wieder angekommen in der ersten Liga. Eine erfolgreiche Session, glücklicherweise ohne größere Verletzungen, nahm in diesen Tagen ihren Anfang.
Aber nicht nur die eigenen Sitzungen sind gut gelaufen, auch die Tärää Sitzung war ein voller Erfolg. Zum zweiten Mal in Folge gehörten die Schnüsse Tring zu den ausrichtenden Gesellschaften. Unser Vize-Präsident Frank Joisten hat in den Monaten davor, in vielen Treffen mit den anderen beteiligten Gesellschaften, wesentlich zum Gelingen beigetragen. Die Tärää-Sitzung ist wieder zurückgelehrt zu alter Stärke und läuft auch ohne Festkomitee hervorragend.
Die Session war kurz. Leider konnte unsere Mädchensitzung dieses Mal nicht stattfinden. Aber 2017 ist sie wieder, mit neuem Partner, zurück. Am 18. Januar feiert Sie, zusammen mit den Fidelen Fordlern, im Maritim ihr Comeback. Alle freuen sich schon auf die nächste Session. Die Ossendorfer Familiengesellschaft veranstaltet somit wieder drei große Sitzungen und freut sich über viele Besucher. Karten sind ab jetzt verfügbar.
Bilder